Die Gleiwitzer Musikschule wurde im Jahre 1945 gegründet. Sie ist in einer schönen, geräumigen neoklassizistischen Villa untergebracht, die wiederum von einem kleinen Park umgeben ist. Das Schulgebäude befindet sich im Herzen der Stadt, wenige Spazierminuten vom Rathaus und dem denkmalgeschützten Ring (Marktplatz) entfernt.
Die Staatliche Ludomir-Różycki-Musikschule Ersten und Zweiten Grades in Gleiwitz / Gliwice ist eine öffentliche Schule. Träger der Schule ist die Stadtverwaltung, die pädagogische Aufsicht wird dagegen vom Zentrum für künstlerische Bildung am Ministerium für Kultur und Nationales Erbe in Warschau ausgeübt.
Die Bildung erfolgt auf zwei Ebenen:
Lehrgang 1. Grades im 6-jährigen Zyklus (für Kinder von sechs bis zehn Jahren) und im 4-jährigen Zyklus (für Jugendliche im Alter von elf bis 16 Jahren).
Lehrgang 2. Grades an der Fakultät für Instrumentalmusik (sechs Jahre) und an der Vokal-Fakultät (vier Jahre).
Die Aufgabe der Schule ist es, die musikalischen Fertigkeiten und Fähigkeiten zu entwickeln sowie das Interesse an der Musik zu vertiefen. Auch sollen die Schüler im Rahmen des Unterrichts auf eine bewusste Teilnahme am Musikleben vorbereit werden. Die Absolventen können – nach den bestandenen Aufnahmeprüfungen – ihre Bildung in der Musikschule zweiten Grades fortsetzen, die den Status einer Berufsschule hat. Die Absolventen der Musikschule zweiten Grades können den Beruf des Instrumentalisten oder des Musikers/Vokalisten ergreifen. Überdies werden sie auf eventuelles Studium an Musikakademien und Musikfakultäten der Universitäten im In- und Ausland vorbereitet.
Direktor der Gleiwitzer Musikschule ist seit 1997 ununterbrochen Herr Professor Jan Ballarin, Absolvent der Vokal-Fakultät der Staatlichen Musikoberschule in Gleiwitz und der Staatlichen Musikhochschule in Kattowitz (Katowice). Prof. Ballarin ist bekannt durch seine Auftritte auf vielen Opern- und Operettenbühnen. Gleichzeitig ist er Lehrer an der Karol-Szymanowski-Musikakademie in Kattowitz und Mitglied im Senat dieser Schule. An der Gleiwitzer Musikschule sind 79 Lehrer tätig – ausgezeichnet ausgebildete Musiker und hochklassige Fachleute aus den einzelnen Bereichen. Viele von ihnen arbeiten mit den besten schlesischen Orchestern zusammen und Prof. Krystyna Moszyńska wurde am 26. Mai 2006 die höchste Kulturauszeichnung, der Orden GLORIA ARTIS, verliehen.
Während der 60 Jahre ihres Bestehens haben ca. 3.700 Absolventen die Schule abgeschlossen; unter ihnen folgende ausgezeichnete Solisten, Dirigenten, Mitglieder an renommierten Orchestern und Ensembles sowie Lehrer an Hochschulen im In- und Ausland.
Pianisten:
Maria Szwajger-Kułakowska, Joanna Domańska, Katarzyna Rzeszutek, Teresa Kaban, Wojciech Kocyan
Geiger:
Aureliusz Błaszczok, Ilona Cudek, Jacek Ropski, Wojciech Proniewicz
Violoncellisten:
Józef Gomolka, Franciszek Skóra
Sänger:
Stanisława Marciniak-Gowarzewska, Michalina Growiec, Wacława Pięta-Rann, Maria Mosur- Ćwikowska, Ewa Kornas-Biegas, Jan Ballarin, Jerzy Kubit
Blasmusiker:
Jan Hawryszków, Jerzy Hawryszków, Jerzy Sojka
Gitarristen:
Piotr Zieliński, Dariusz Kupiński, Jakub Lubina
Unterhaltungsmusiker:
Grażyna Świtała, Stanisław Sojka, Edward Spyrka, Norbert Blacha, Maciej Malisz, Katarzyna Groniec
Komponisten:
Jerzy Chruściński, Jakub Sarwas, Aleksander Nowak, Gabriela Moysewicz, Jarosław Mamczarski, Krzysztof Zgraja
Dirigenten:
Antoni Wicherek, Jan Wojtacha, Jacek Mentel, Krystyna Krzyżanowska – Łoboda, Henryk Wicherek, Tadeusz Wicherek
Schauspieler:
Katarzyna Jamróz, Magdalena Kumorek, Wojciech Pszoniak
Lehrer an Musikakademien (Musikhochschulen):
Prof. Michalina Growiec – langjährige Dekanin der Fakultät für Vokal und Schauspiel der Karol-Szymanowski-Musikakademie in Kattowitz,
Prof. Stanisława Marciniak-Gowarzewska – Karol-Szymanowski-Musikakademie in Kattowitz,
Prof. Maria Szwajger-Kułakowska – Leiterin des Lehrstuhls für Kammermusik der Karol-Szymanowski-Musikakademie in Kattowitz,
Prof. Joanna Domańska – Prodekanin der Fakultät für Vokal und Schauspiel der Karol-Szymanowski-Musikakademie in Kattowitz,
Prof. Leon Markiewicz – ehemaliger Rektor der Karol-Szymanowski-Musikakademie in Kattowitz,
Dr. hab. Jacek Mentel – Musikakademie in Krakau,
Prof. Jan Wojtacha – Leiter des Lehrstuhls für Chormusik, ehemaliger Dekan der Pädagogischen Fakultät der Karol-Szymanowski-Musikakademie in Kattowitz,
Prof. Jan Ballarin, langjähriger Dekan der Fakultät für Vokal und Schauspiel, heute Direktor des Instituts für Vokal und Schauspiel der Karol-Szymanowski- Musikakademie in Kattowitz,
Dr. hab. Krystyna Krzyżanowska-Łoboda – Karol-Szymanowski-Musikakademie in Kattowitz,
Dr. Barbara Łankowska-Guzy – Karol-Szymanowski-Musikakademie in Kattowitz,
Dr. Wojciech Kocyan – Professor an der Loyola-Marymount University Los Angeles USA,
Dozent Andrzej Schmidt – ehemaliger Dekan der Fakultät für Jazz und Unterhaltung der Karol-Szymanowski-Musikakademie in Kattowitz
Norbert Blacha, M.A., Karol-Szymanowski-Musikakademie in Kattowitz,
Marcin Trzęsiok, M.A., Karol-Szymanowski-Musikakademie in Kattowitz,
Jacek Ropisk, Assistent an der Karol-Lipiński-Musikakademie in Breslau (Wrocław)
Bereits seit vielen Jahren initiieren, organisieren und beteiligen sich die Lehrer und die Schüler der Gleiwitzer Musikschule an zahlreichen Konzerten, die für die Stadt und für die Stadteinwohner veranstaltet werden. Das wichtigste von Ihnen ist das Konzert „Die Gleiwitzer den Gleiwitzern” (Gliwiczanie – Gliwiczanom), das im Rahmen des Zyklus von Kulturveranstaltungen des Gleiwitzer Frühlings jährlich im Mai stattfindet und die Leistung der Schüler unter Beweis stellt. Bereits zweimal präsentierte die Schule ihre Ensembles und Solisten im Konzert „Junge Musiker den Gleiwitzern” (Młodzi muzycy – Gliwiczanom). Die Big-Band und das Orchester unter der Leitung Joachim Nowaks wurden vom jungen Publikum mit großem Enthusiasmus empfangen.
Der Stolz und das „Schaufenster” der Gleiwitzer Einrichtung ist inzwischen der alle zwei Jahre stattfindende Ludomir-Różycki-Gesangwettbewerb. Er richtet sich an die Schüler der Gesangabteilungen aus den Musikschulen zweiten Grades und zielt darauf ab, das schöne, allerdings nach wie vor unterschätzte Liedgut Ludomir Różyckis zu popularisieren. Różycki, der nach 1945 mit Schlesien verbunden war und heutzutage Patron der Staatlichen Musikschule des Ersten und des Zweiten Grades ist, gehörte im Bereich der Musik der jungpolnischen Strömung an. Die Schirmherrschaft über den Wettbewerb übernahm der Minister für Kultur und Nationales Erbe. Der nächste Wettbewerb wird für das Jahr 2009 geplant.
WEITERE INFORMATIONEN ÜBER DIE SCHULE ERHALTEN SIE:
1/ in englischer Sprache – bei Frau Dorota Zawada, Tel. (32) 279 53 03,
E-Mail: dorotazawada1@tlen.pl
2/ in deutscher Sprache – beim Herrn Marcin Trzęsiok, Tel. (32) 235 23 71
E-Mail: marcin.trzesiok@gmail.com